Mittwoch, 28. September 2022

Creepy Chronicles - Bloß nicht den Kopf verlieren

 Titel: Creepy Chronicles - Bloß nicht den Kopf verlieren

Autor: Sergio Dudli

Reihe: Creepy Chronicles (Anzahl unbekannt)

Sprache: deutsch

Seiten: 361

Verlag: dtv Verlag

Lesereise: Monsterjäger Padraig bewhart, zusammen mit seinem Vater, Schottland vor allerlei Ungeheuern. Doch bei einem Auftrag geht etwas schief und Padraigs Vater verschwindet. Auf der Suche nach Hinweisen, trifft Padraig auf Brandon, seines Zeichens Monsterfan. Zusammen machen sie sich auf die Suche und finden mehr als Ihnen lieb ist. 

 

Für mich ist dies ein locker leichtes Buch für zwischendurch. Ich  war ziemlich Neugierig wie ein Schweizer das schottische Setting darstellt. In meinem Kopf flog das Buch sofort in die Richtung "Schattenjäger" und da ist es meiner Meinung auch gut angesiedelt. (Nur ohne nervige Liebesgeschichte 😉)

Da die Geschichte in unserer Welt spielt, wird ein ausfürlicher Weltenbau nicht benötigt. Generell spielte es aber kaum eine Rolle wo die Geschichte stattfand. Im Prinzip hätte es auch irgendwo in Europa sein können. Ein paar wenige schottische Bezüge waren vorhanden, aber die Ortswahl ist eventuell eher eine Vorliebe des Autors. Schliesslich hat Schottland einen gewissen mystischen Ruf, daher würde man hier eine Gilde Monsterjäger, eher erwarten. Hat mich persönlich aber nicht gestört.

Die Idee, sowie die Welt, waren nichts ausergewöhnlich Neues. Die Umsetzung ist durchaus gelungen. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen und die Spannung wird gut gehalten. Die überraschende Wende am Ende hat für mich nicht so gut funktioniert, da ich es habe kommen sehen, aber für jüngere Leser kann es durchaus besser klappen. Die Handlung war schlüssig und für weitere Teile gibt es noch viel zu erkunden und abzuschliessen.

Auflockernd wirkten auch die Erzählperspektiven, abwechselnd aus Padraigs und Brandons Sicht. Dazu kommen noch Ausschnitte aus Brandons Blog und dem Bestiarium von Padraigs Vater.

Zwei ungeleiche Charaktere die eine Freundschaft bilden machen eben auch eine gute Geschichte.

Padraig 

ist der mutige, selbstbewusste Monsterjäger wie er im Buche steht. Er bildet einen guten Gegensatz zu Brandon und ist immer mit einer Portion Humor dabei.

Brandon
ist ein Sportmuffel, hängt lieber vor seinem Laütop ab und schaut nach neuen Informationen über Monster. Er macht eine recht gute Entwicklung durch, indem er mit Hilfe von Padraig über sich hinauswächst.

Hannah
bringt den mysteriösen Faktor in das Dreiergespann und obwohl wir erst spät etwas mehr über sie erfahren, geben die Umstände doch schon Hinweise auf Ihre spätere Wichtigkeit.

Monster
Es gibt einige interessante Monster die wir treffen, oder beseitigen "müssen". Den Hausgenossen von Padraig fand ich recht unangenhem, aber jüngere Leser haben an ihm vielleicht auch ihre Freude.

Penelope
erfüllt ebenfalls ihr Klische als große Schwester. Allerdings auch auf eine liebenswürdig umgesetzte Art und Weise, sodass es gut zur Geschichte passt.

Eltern
es gibt sie! Was bei dieser Art von Urban-Fantasy nicht selbstverständlich ist. Das sie sich dann noch Sorgen um ihre verschwundenen Kinder machen, ist fast schon aussergewöhnlich. Dafür einen dicken Pluspunkt!

Wer das Buch als Schottlandbegeisterter liest und hier viel schottische Landschaft, Kultur usw. zu erleben erwartet, der wird enttäuscht sein.


Die Geschichte ist nicht sonderlich tiefgründig, ebenfalls nicht die Charaktere. Aber das ist auch gar nicht das Ziel dieses Buches. Hier wird einfach eine klassische Monsterjäger - Mysterie - Story erzählt. Viel Spannung, ein wenig coming of age und ein wenig Gänsehaut-feeling. Einfach etwas unkompliziert, das man entspannt geniessen kann. Und für die eigentliche Zielgruppe auch mit Gruselfaktor.

Ein zweites Buch (Creepy Chronicles - Vorsicht Halsabschneider) ist bereits erschienen und auch darüber werde ich zu gegebener Zeit berichten. 😊



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