Mittwoch, 28. September 2022

1001 Zombies, jetzt geht's los!

Titel: Lost Land - Der Aufbruch
Reihe: Lost Land (Rezi zu Band 1)
Autor: Johnathan Marberry
Übersetzer: Franca Fritz und Heinrich Koop
Seiten: 576
Verlag: Thienemann Verlag
Reiseweg: Tom Imura ist der große Held seiner Zeit. Doch dann erschien ein Flugzeug am Himmel. Tom macht sich mit seinem Bruder Benny und dessen Freunden auf um der Spur des Flugzeuges zu folgen. Doch ein totgeglaubter Feind ist vielleicht nicht so tot wie alle denken und Gameland scheint nicht so vernichtet wie alle gehofft haben.

Chong, Benny und Nix geraten in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Allein und unbewaffnet müssen sie sich nun gegen die zombies in den Gruben von Gameland behaupten, doch nicht für lange. Tom ist schon auf dem Weg und auch andere Verbündete helfen unseren Freunden auf die Spur nach Osten. Doch niemand von ihnen hat etwas Gutes aus dieser Gegend zu berichten, denn im Osten geschieht etwas das die Zombies verändert. Wenn man im Leichenland unterwegs ist, sind solche Veränderungen niemals gut.
also, den ersten Teil dieser trilogie fand ich ganz gut, aber vom 2. Band bin ich leider enttäuscht. Benny ist in seiner Entwicklung stehen geblieben und die, für mich wichtigste und symphatischste Figur, geht einem tragischen Ende entgegen. Einerseits finde ich das natürlich ausgezeichnet. Aber der handlung schadet es, denn Benny ist als Figur nicht stark genug um der Protagonist dieser Geschichte zu sein. Auch die anderen Nebencharaktere reißen es einfach nicht heraus. Man könnte gut und gerne einige streichen, ohne das sich dadurch etwas an der Handlung der Story ändern würde. Leider ein Zeichen von handwerklicher Schwäche. teilweise hat die Handlung einige Längen und die Dramaturgie könnte etwas besser sein. Es gibt zu viele detailierte unwichtige Beschreibungen und Gefühke. Dafür sind die Dialoge aber in Ordnung.
Auch vom Cover bin ich ein wenig enttäuscht. Im Großen und Ganzen passt es natürlich gut. Aber Für Haptiklack hat das Budget diesmal scheinbar nicht gereicht. Ich bin sicher man hätte da ein, zwei Details herausheben und so der Machart des Covers von Band 1 angleichen können. Das werte ich nicht als Negativen Punkt, ich wollte es nur mal mit der Zaunlatte in Richtung Verlag winken. (Schließlich ist der Thienemann Verlag für außergewöhnliche Gestaltung bekannt - in meinem Weltbild jedenfalls.)

Ich bin von der Fortsetzung nicht so wirklich überzeugt und daher wundert es mich nicht, dass es beim 3. und letzten Band "Lost Land - Die Finsternis" nicht einmal mehr für eine Printausgabe gereicht hat. Ich schätze die Reihe war an sich auch nicht so erfolgreich. eigentlich schade, denn der Autor hat einige gute Ansätze und Ideen die es wert sind gelesen zu werden.
Außerdem bin ein bekennender Fan von Tom Imura - Herr Jonathan Marberry, kann nämlich durchaus ergreifende Figuren erschaffen.

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