Samstag, 23. Juli 2022

The Cruel Prince - Elfenkrone

 Titel: The Cruel Prince

Autor: Holly Black

Reihe: Trilogie (The Folk of Air)

Sprache: englisch

Seiten: 400

Verlag: HOT KEY BOOKS

Lesereise: Jude und ihre beiden Schwestern Vivi und Taryn wurden als kleine Kinder nach Elfhame in das Land der Feen entführt. Madoc tötete ihre Eltern und nimmt die drei Kinder, von denen Vivi seine leibliche Tochter und damit Fae ist, mit sich. Anfangs ist die andere Welt neu und unverständlich und auch wenn dies mit den Jahren vergeht, Taryn und Jude werden niemals gant dazugehören. Menschen sind eben keine Feen und Jude lässt ihr Schicksal nicht gerne von anderen diktieren.

 

Holly Blacks Feengeschichten sind für mich immer so ein "Hit or Miss" Ding. Ich bin ohne Erwartungen an die Geschichte gegangen und das war vielleicht ganz gut. Der Schreibstil war super, typisch Holly Black und so auch die Struktur der Geschichte. Ich meine, die Autorin hat viele Bücher geschrieben und das in konztanter Qualität, was sich auch hier wieder bestätigt. 

Wir lesen die Geschichte aus Judes Sicht.

Die Welt steht nicht unbedingt im Mittelpunkt. Man mekrt deutchlich das die Autorin voraussetzt das der Leser bereits eine ungefähre Vorstellung einer Feenwelt vor Augen hat. Für mich persönlich kein Problem, aber generell etwas faul von der Weltbauseite. 

Der Fokus liegt eindeutig auf der Handlung. Was durchaus funktioniert. Die Handlung ist schnell und vollgepackt mit Aktion. Jude muss sich in einer Welt behaupten die sie ablehnt und misshandelt. All diese Erfahrungen machen sie härter und helfen ihr dabei am Ende bestimmte Entscheidungen zu treffen. 

Es gab einige Sachen die ich vorhersehen konnte, die große Wende am Ende allerdings fand ich sehr überraschend. Das Ende an sich war auch sehr passend und hält jede Menge potential für später aufkommenden Konflikt. 

Insbesondere Cadans und Jude kleiner Konflikt wird über die Jahre wachsen und ich bin gespannt in welche Richtung dies gehen wird. Genauso bin ich gespannt wie sich ihre Verbündeten verhalten werden und ob wir über sie noch etwas mehr erfahren werden, denn da waren doch ein paar interessant wirkende Charaktere dabei.

Jude 

macht sich als Heldin ganz gut. Sie durchläuft sogar eine recht ordentliche charakterliche Entwicklung im Buch eins. Ich könnte mir gut vorstellen wie sie sich in 20 Jahren in diese Richtung weiterentwickelt und zwar genau zu dem was ihr Madock vorlebt und sie eigentlich verabscheut. In der ersten Hälfte wird sie vermehrt von den Mächten um sie herum rumgeschubst und auch wenn sie versucht Einfluss zu nehmen, schafft sie es nicht. Doch dies ändert sich ca. in der 2. Hälte des Buches, was ich als sehr angenehm empfand und sie konnte sich endlich vollständig entfalten.

Prinz Cardan
 ist ein stereotypischer Vertreter von "bösartiger Feenprinz". Von Anfang an war mir zwar klar das er Jude nicht einfach hasst weil sie ihn anpisst, sondern weil sie unter seine Haut geht. Die Art und Weise wie dies Früchte trug und schliesslich zu Tage kam, fand ich sehr gut gelöst. Die Tiefe seines Charakters hat mich dann sogar ein wenig überrascht.

Vivi & Taryn
Judes Schwestern, wobei Taryn ihr Zwilling ist. Die drei haben eine enge Verbindung die sich später aufsplittet. Eine Entwicklung die ich nicht ganz nachvollziehen kann, besonders von Taryns Seite. Es zeigt wie sehr sie versucht sich einzufügen und wie wenig wert sie darauf legt einen eigenen Charakter zu entwickeln. Ich fand ihre Persönlichkeit nicht gut ausgereift, da sie sich auf so unverständliche Weise plötzlich ändert. Vivi dagegen war authentisch und ist sich selbst treu geblieben. Ihre Entscheidung am Ende, wenn auch unerwartet, hat gut zu ihr gepasst.

Locke
dieser Charakter ist mir ein wenig ein Rätsel. Er kommt etwas mysteriös rüber. Als er sich mit Jude anfreundet denkt man noch das er eine der etwas netteren Feen seiner Art ist, später denkt man das natürlich nicht mehr. Allerdings habe ich das Gefühl das mehr dahinter steckt als wir in diesem Buch erfahren, darum möchte ich ihn nicht zu schnell verurteilen.

alle anderen 

Madock mochte ich trotz seiner skupellosen Art recht gerne. Er ist ein Stratege und auch wenn er den Krieg "liebt" finde ich ihn sehr interessant. Orlagh war mir an sich recht egal, da sie nicht für sich einstehen konnte, in gewisser Weise war sie niemand zum gern haben, aber letzendlich hatte sie auch keinen großen Einfluss. Oak, wird in den nächsten Büchern hoofentlich eine große Rolle spielen. Der Rest der adligen Feen und der anderen Feenkreaturen ist nicht sehr kompliziert und folgt dem typischen Muster. Oh und Prinz Dain, ich muss sagen, ich bin auf ihn hereingefallen. Ups! 😁


Die Geschichte und Figuren waren sehr stereotypisch, etwas Neues Originelles gab es nicht. Allerdings, ist das weniger eine negative Sache für mich persönlich, denn alles war sinnvoll umgesetzt und eingesetzt.

Judes emotionale Konflikte waren mir einen Touch zu viel, aber gerade noch so das es nicht sehr genervt hat.

BITTE diese halb angedeutete Liebesgeschichte zwischen Cardan & Jude, BITTE nicht! Obwohl ich überzeugt bin das es am Ende so ausgehen wird. Aber ich lasse mich überraschen. (Es stand von Anfang an ja eigntlich schon fest.)


Die Spannung wurde durchaus gut gehalten und die Handlung war interessant. Das Ende lässt einiges offen und man hat das Gefühl hier wurde eine Vorgeschichte etabliert und die eigentliche Geschichte, beginnt erst mit Buch 2. Durchaus interessantes Konzept. Ich kann Buch 1 auf jeden Fall empfehlen für jeden der mehr oder weniger typische Feengeschichten mit Betrug und der gleichen mag. Das Ziel ist, wie immer, die Königskrone. 😉




2 Kommentare:

  1. Ich habe bisher leider erst Teil 1 gelesen, aber ich finde Holly Blacks düstere Geschichten immer echt cool und erwarte viel von Teil 2. Und Oak kriegt auf jeden Fall noch ordentlich Seiten, nämlich sogar ein eigenes Buch :-)

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