Mittwoch, 11. September 2019

The Red Scrolls of Magic

Titel: The Red Scrolls of Magic
Reihe: The eldest curses (Band 1 - dt. Veröffentlichung ausstehend)
Autor: Cassandra Clare & Wesley Chu
Seiten: 368
Verlag: Simon & Schuster

Reise: Alec und Magnus machen Ferien in Europa. Soweit so gut, wenn da nicht dieses Gerücht über Magnus wäre, er sei der Führer eines dämonischen Kultes. Eine Tatsache, der die beiden auf den Grund gehen müssen und eine Tatsache die Magnus eigentlich gar nicht in den Kram passt. Er hat schließlich einen fabulösen Urlaub für sich und Alec geplant! Die Enthüllung seiner Wurzeln, sollte dieser Europatrip eigentlich nicht enthalten.

Ich habe ein paar sentimentale Erinnerungen an die Schattenjägerwelt, die viele Jahre alt sind und die versuche ich gerade von meinem Bucheindruck zu entwirren.
Zuerst habe ich mich ABSOLUT gefreut nach so vielen Jahren wieder in die Schattenjägerwelt einzutauchen. Dann habe ich mich total gefreut all die Figuren aus alten Zeiten wiederzu"sehen". Das hat sich angefühlt wie ein altes Klassentreffen. Von daher, eine tolle Buchreise!
Wenn ich ein Cassiebuch irgendwo sehe, muss ich immer noch wie ein Idiot grinsen, aber inzwischen sehe ich ihre Werke kritischer in Sachen Handwerkskunst.

Das gesamte Buch wurde eigentlich nur von Emotionen getragen und die eigentliche Geschichte rückte dadurch in den Hintergund. Wenn die Schattenjägerwelt nicht schon so tiefgründig und ausgegoren wäre, dann wäre die Story sehr verwirrt gewesen.

Für die Nebencharaktere gab es leider nur geringen Raum zur Entfaltung. Ausserdem wirkten die Beziehungen der Figuren untereinander (Alec&Magnus ausgenommen) teilweise erzwungen, da zeigen sich die strukturellen Schwächen.

Alec
hatte ich zum Beispiel nicht so schnippisch in Erinnerung. Das war merkwürdig, aber ich kann drüber hinwegsehen, weil mir Alec's Entwicklung gut gefallen und diese auch sehr gut in die Handlung gepasst hat.

Magnus 
war Magnus, glamorös wie immer und dafür mag ich ihn. 😊

Aline &Helen
Ach ich weiß nicht, die blieben einfach irgendwie flach. Ich hatte auch immer das Gefühl, das dringend jeder Charakter im Buch, mit irgendwem rummachen musste oder fest zusammen kommen sollte. Das kam gerade bei allen Nebencharakteren erzwungen rüber und war völlig überflüssig! 😣

Shinyun 
war zumindest etwas interessant. Auch wenn spätestens in der Badszene sofort klar war, was ablief. Sie kam rüber, als hätte die Autorin mehrere Persönlichkeiten für sie entworfen und konnte sich für keine entscheiden. Ihre Figur schien dadurch nicht gefstigt, aber das kann auch Teil von Shinyun's Plan sein. Wird man dann in Band 2 sehen. 

Das jede Figur einen Love-Interest benötigte hat überhaupt nichts zur Story beigetragen.
Ich fand es auch unglaubwürdig das plötzlich jeder Charakter aus der LBTGQ Szene stammte, da kommt man sich als "straight" ja schon richtig ausgegrenzt vor. Sicherlich gibt es auch noch ein paar Schattenjäger und Unterweltler die zur Arterhaltung beitragen, oder nicht?! Ich finde die Mischung macht es und das hat hier definitv gefehlt.

Puh! Hier war mir etwas zu viel los.
Es gab zwar Momente der Ruhe, aber die waren gefüllt mit Offenbarungen und emotionalen Enthüllungen und darum nicht wirklich zum Atem holen. Die Geschichte war durchaus spannend und die Schreibweise - eben typisch Cassie. Aber Hilfe! Da waren einfach zu viele Emotionen am Werk.
Ich habe keine Vorstellung wohin der Plot laufen könnte. Das Ende klang sehr vielversprechend! Im Großen und Ganzen eine gute Schattenjägergeschichte mit sehr viel Aktion, nur leider zu viel emotionalien Aspekten. Ich werde die Reihe dennoch weiterlesen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit der Einreichung Ihres Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer angegebenen Daten über Google zu. Details dazu finden Sie unter Datenschutz.