Sonntag, 15. September 2019

A thousand perfect notes - exakt!

Titel: A Thousand Perfect Notes
Reihe: Einzelband
Autor: C.G. Drews
Seiten: 288
Verlag: Orchard Books

Reise: Beck ist ein Pianist, das ist es zumindest was seine Mutter von ihm verlangt. Beck selbst sieht das ein wenig anders, vorallem aber weil er das Klavier hasst und seine Mutter ihm Angst macht. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen und beschützt seine Schwester nach besten Kräften. Doch niemand wird ihn retten, weder sein verschollener Vater, noch jemand aus der Schule. Oder doch? Denn da kommt das Gruppenprojekt und damit August.

Das ist definitiv eines der Top 10 traurigsten Bücher in 2019! Ich habe mit allem möglichen gerechnet, Drachen, Kuchen, Weltherrschaft und natürlich Klaviermusik, aber nicht in dieser Art und Weise. Was für eine emotionale Achterbahnfahrt!
C.G. Drews führt seit vielen Jahren einen bekannten englisch sprachigen Buchblog: https://paperfury.com/ und ich folge ihrem Blog schon lange bevor sie ihr erstes Buch rausgebracht hat. Ihre typische Schreibweise, ein wenig überdreht, aber doch symphatisch, spiegelt sich absolut wieder. 😍
Die Story war super! Schlüssig, gut struckturiert und man hat gemerkt das viel Herzblut darin steckt.
Böse Plottwists die einen unerwartet erwischen, sind hier inklusive!

Ich mochte die Charaktere alle sehr gerne.  

Beck
war so zerstört und glaubwürdig und bemitleidenswert und stark und ein toller großer Bruder. Joey, seine kleine Schwester, war irgendwie schrecklich. 😂 Ein Wildfang ohne richtige Betreuung oder Aufsicht, aber trotzdem sehr liebenswert. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie alle anderen in der Vorschule fertig gemacht hat (die arme Lehrerin 😂). Beck's Angst und Verzweiflung war jedenfalls stets zum Greifen nahe und das er überhaupt noch Hoffnung hatte, grenzt fast an ein Wunder!

August
war perfekt für Beck! Ich fand es toll wie die beiden in ihre Beziehung hineingeschliedert sind und das war zum größten Teil August's Verdienst, mit ihrer leicht penetranten Art. Sie war genau die Freundin, die Beck geholfen hat sich selbst zu befreien, na ja, zumindest um sich wach zu rütteln.

Beck's Mutter
Erstaunlicherweise kann ich sogar ihr Drama nachvollziehen und empfinde soetwas wie Mitleid - nur ein klitzekleines bisschen. Ansonsten ist sie jemand der weder Beck noch Joey verdient hat und ich frage mich, wie sie es überhaupt geschafft hat die Kinder bis zu diesem Punkt großzuziehen? 😥

Jan
Obwohl ich immer gedacht habe das Beck's Onkel nett sein MUSS, hat mich der kleine Plottwist fast aus den Socken gehauen. Für einen Moment hatte ich wirklich befürchtet das er genau so ist wie seine Schwester. Das hätte Beck echt nicht verdient! 😖
 
Die deutschen Wörter, welche die Familie mit ihrer Herkunft verbinden, waren witzig zu lesen in einem englischen Text. Ich befürchte aber, sollte es je übersetzt werden, das dies verloren gehen wird. Ansonsten einfach ein tolles, Buch das ein großes Thema behandelt und ich kann es nur jedem ans Herz legen es zu lesen. JETZT!


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