Titel: Never say die
Reihe: Alex Rider (Band 11)
Autor: Anthony Horowitz
Verlag: Walker Books
Seiten: 377
Reise: In Amerika versucht Alex sich bei Sabina's Familie einzuleben so gut er kann. Dennoch hat der Tot von Jack Starbright ein großes Loch hinterlassen, das nichts und niemand füllen kann. Ein Neustart scheint für ihn in weiter Ferne zu rücken und die Ereignisse in Ägypten lassen ihn einfach nicht los. Doch eine mysteriöse E-Mail bringt Alex zurück zu den Anfängen. Gibt es vielleicht doch noch Hoffnung? Und was hat Jack's Tot mit der Entführung eines Militärhubschraubers zu tun? Alex Rider macht sich auf den Weg und was er dabei aufdeckt, führt ihn Schnurstracks zum MI6.
Natürlich finde ich es super das Anthony Horowitz mit Alex Rider weiter macht, aber ehrlich gesagt hat die Geschichte für mich ein wenig an Bums verloren.
Alex Methoden scheinen eingefahren zu sein und er wiederholt Fehler, von denen man eigentlich dachte er hätte dazugelernt. Die spannende Wende war zwar sehr cool und Herzerweichend, aber eben leider nicht unerwartet und darum nicht so spannend wie erdacht. Natürlich ist Alex immer noch cool drauf und immerhin rettet er diesmal, sagen wir ziemlich viel Geld, aber der Handlung fehlt es an Spannung. Die Überraschungen, wie man sie sonst gewöhnt ist, sind nur halb überraschend und ich hatte das Gefühl, das dem Autor langsam die einigermasen glaubwürdigen Ideen ausgehen. Deshalb scheint sich das Grundmuster hier deutlich mehr in den Vordergrund zu schieben und zu wiederholen als normalerweise.
Auch die emotionale Bindung konnte diesmal nicht wirklich zu Stande gebracht werden. Man hat nur bediengt mitgefühlt, weil man wusste das Alex es eh wieder mit irgendeinem tollen Stunt hinbiegen wird. In diesem Buch ist Alex einfach zu selbstsicher und die Antagonisten, die Grimaldibrüder, waren sehr unvorsichtig. Mal ernsthaft, nachdem sie wissen das Alex Scorpia mehrmals in die Quere kam und sie sogar indirekt vernichtet hat, sollte man doch denken sie hätten etwas dazugelernt. Schade! Hier gab es verschenktes Potenzial.
Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte aber gut unterhalten. Es gab durchaus Spannung und auch etwas Humor, leider nur zu wenig. Alex war zu selbstsicher und auch das Ende konnte die etwas träge 1. Hälfte nicht herausreißen. Und natürlich ist der nächste Band schon garantiert, wie Mrs. Jones uns auf der letzten Seite versichert.
Denn werde ich trotzallem lesen, denn Anthony Horowitz kann besser schreiben und ich bin sicher das er Alex nicht auf diesem Level belassen wird. ;-)
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