Reihe: Grisha (Band 1)
Autor: Leigh Bardugo
Seiten: 352
Verlag: Orion Children's Books
Route: Die Reise geht in ein fantastisches Russland. Dort gibt es Grisha, Leute mit einer Art magischen Kräften. Alina Starkov ist keine von denen. Sie ist eine Kartografin, in der 1. Armee des Zaren von Ravka. Zusammen mit ihrem Freund Mal ist sie auf dem Weg zur "Dark Fold", einem Ort von Tod und Dunkelheit, entstanden durch ein Grishaexperiment. Die "Dark Fold" teilt Ravka in zwei Teile und erschwert Wirtschaft und Herrschaft. Doch Alina hat andere Probleme, denn plötzlich erwacht etwas in ihr, von dem sie nicht wusste das es da ist. Dieses etwas ist möchtig genug um die Aufmerksamkeit des "Darkling" auf sich zu ziehen, dem mächtigsten Grisha in ganz Ravka.
Ich habe so viel tolles über die Welt, die tolle neuartige Magie und die Figuren gehört, aber ich verstehe es nicht. Es ist eine gute Geschichte mit ganz netten Ideen aber NICHTS daran ist irgendwie neuartig oder aussgerwöhnlich. Auch die Schreibweise war nur generisch und ist leider in keiner Weise hervorgestochen.
Die Handlung war zu 70 % vorhersehbar. Überaschende Wendungen? Für mich persönlich Fehlanzeige.
Alina war für mich eine 0-8-15 Protagonistin. Sie war extrem naiv, aber ich denke das war gewollt, denn es lässt Raum zur Entwicklung. Aber alle anderen Eigenschaften von ihr waren blass. Ich mochte ihre Beziehnung zu Mal, die war sehr glaubwürdig dargestellt. Ich habe absolut NICHT nachvollziehen können wieso sie sich zum Dunklen hat hingezogen gefühlt. Der 1. Kuss war total unromantisch und ich habe nicht verstanden wieso die Autorin versucht uns das andweitig einzureden?! Alina muss wohl noch in ihre Figur reinwachsen.
Mal war cool und bodenständig. Sein Charakter war mit seinem Leben verwoben und wurde geformt. Das kam auch sehr gut rüber. Er ist ein guter Charakter für die Rolle die ihm die Autorin zugewiesen hat.
Das selbe gilt auch für den Dunklen, nicht unbedingt einer der besten Figuren seiner Riege, aber er hat Potenzial. Ein wenig durchschaubar, der Gute.
Ivan mochte ich zum Beispiel total gerne. Auch wenn er natürlich niemand ist den man mag. ;-)
Die Welt! Ich schlage gerade die Hände über dem Kopf zusammen. Man sieht nicht oft russisch angehauchte Fantasy, die Idee war daher super, doch hier hat Tiefe gefehlt. Das magische System schien durchdacht zu sein, ich habe es aber nicht verstanden. Das mag mein Problem allein sein, oder auch nicht. 😕
Den Krieg habe ich überhaupt nicht kapiert! Worum ging es dabei? Wurde nicht erklärt. Die anderen Völker? Blieben sehr fade. Da viel Potenzial verschenkt. Aber natürlich kann man hier für Buch 2 und 3 noch was rausholen.
Es fehlt diesem Buch an Hintergrund und Tiefe. Bei Emotionen, hat sich die Autorin reingehängt, bei allem anderen leider nicht ganz so viel. Ein wenig unfertig, fehlt es an Konstruktion hinter den Kulissen. Sehr enttäuschend für solch einen Hype. Ich werde Band 2 noch lesen und auf Besserung hoffen, denn das ist es was das Ende bietet: Hoffnung!
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