Titel: Ark Angel
Reihe: Alex Rider (Band 6, 11 Bände gesamt, in engl. abgeschlossen)
Autor: Anthony Horowitz
Seiten: 343
Verlag: Walker Books
Lesereise: Nur knapp dem Tot von der Schippe gesprungen wird Alex im St. Dominic's Krankenhaus in London behandelt. Dort trifft er auf Paul Drevin, Sohn von Nikolai Drevin, seines Zeichens Billionär und Visionär. Drevin investiert in Raumfahrttourismus und für dieses Programm arbeitet er nicht nur mit der Regierung in London, sondern auch mit den USA zusammen. Als sein Sohn Paul im Krankenhaus entführt werden soll, nimmt Alex dessen Platz ein und macht so Bekanntschaft mit den Umweltterroristen Force 3. Doch warum sollte Paul entführt werden und weshalb ist die CIA hinter Nikolai Drevin her? Wieder einmal wird Alex in die Umlaufbahn einer Verschwörung katapultiert, im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Ende von Ark Angel war mir ein bisschen to much. Man kann zwar deutlich sehen das der Autor gut recherchiert hat und sich mit den Details Mühe gibt, aber mir erscheint das einfach zu viel. Alex ist für solche Missionen nun wirklich nicht vorbereitet und nach allem was er zuvor schon durchgemacht hat... sehr unrealistisch. Wie auch immer, die Geschichte bleibt spannend bis zuletzt, ganz im gewohnten Stil von Mr. Horowitz.
Man sieht jetzt einen sehr deutlichen Unterschied zu dem Alex in Band 1 und dem Alex hier. Die Figur hat sich mit jedem Buch weiterentwickelt und irgendwann, wenn nicht schon jetzt, wird es für Alex zu spät sein ein normales Leben zu führen. Ich glaube ja, das er schon jetzt gar nicht mehr zurück kann. Gerade deshalb erscheint sein Widerwille gegenüber der Zusammenarbeit mit MI6 und Co. etwas gekünstelt. Das könnte aber auch daran liegen, dass Alex Figur selbst sich noch nicht im Klaren darüber ist.
Schade finde ich, dass die Bösewichte immer gleich ausfallen. Etwas mehr Kontrast wäre wirklich schön! Weiterhin wird deutlich, dass Horowitz immer das selbe Dramaturgiemuster bemüht. Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das finden soll. Auf der einen Seite funktioniert es natürlich, auf der anderen Seite könnte man das vielleicht als handwerkliche Schwäche deuten. In Sachen Spannung und Action steht Ark Angel seinen Vorgängern zwar in nichts nach, dennoch hat mir dieser Band nicht so gut gefallen wie die anderen. Mir fehlt einfach der Kontrast bei den Nebenfiguren und die Handlung ist zu ähnlich.
Dennoch ist das Buch lesenswert und ein jüngeres Publikum wird an diesem Medium durchaus seine Freude haben. Mir persönlich hat das 1. Drittel des Buches zum Beispiel sehr gut gefallen, nur der Rest leider nicht so sehr.
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