Titel: Russian Roulette
Reihe: Alex Rider (Band 10)
Autor: Anthony Horowitz
Seiten: 405
Verlag: Walker Books
Route: Yassen Gregorovich ist der beste Killer, den Scorpia je hervorgebracht hat. Doch auch er hat einmal klein angefangen. Geboren in einem kleinen russischen Dorf, ändert sich sein Leben von einen Moment auf den anderen. Seine Vergangenheit legt den Grundstein für seine Zukunft. Seine Entscheidungen jedoch machen ihn zu schließlich Yassen. Jemand der Alex Leben oft genug verschont hat. Jemand der eine Schuld gegenüber Alex Vater fühlt. Jemand der einmal ein ganz normaler Teenager war.
Wow!
Das ist der 1. Eindruck den dieses Buch bei mir hinterlässt.
Hier geht es ausschließlich um Yassen Gregorovich's Geschichte. Und Wow! Das ist ja mal ein Ding!
Es ist unglaublich interessant zu sehen wie aus einem wirklich ganz normalen Kind jemand wie Yassen Gregorovich, bester Auftragskiller der Welt, wird. Die Geschichte beginnt bei Yasha, der in einem kleinen Dorf, unter einfachen Verhältnissen, in der russischen Pampa aufwächst. Seine Eltern sind sehr liebevoll, aber leider in ein etwas unschönes Arbeitsumfeld integriert.Welches dazu führt, dass sein Heimtadorf von der Armee ausradiert wird, seine Familie getötet und er fliehen muß. Danach beginnt eine Odysee für Yasha, der Mutterseelenallein in Moskau bei einer kleinen Straßengang landet. Als ihn die Umstände zu einem Einbruch bei ausgerechnet dem Mann zwingen, der für die Auslöschung seiner Heimat verantwortlich ist, wendet sich das Blatt. Durch einen dummen Zufall wird Yasha zu Yassen und muß dem Oligarchen drei Jahre lang dienen. Als ihm endlich die Flucht gelingt, geschied dies durch unfreiwillige Mithilfe von SCORPIA. In diesem Moment habe ich los gejubelt, bis mir plötzlich klar wurde: "Äh Stop! Scorpia? Das sind doch die Bösen!".😂😂😂
Sein Lebensweg ist total spannend geschrieben und ich hätte Yassen niemals solche vielschichtigen Gefühle zugetraut. Man erwartet einfach eine ganz andere Art Mensch. Aber so werden auch wiederrum einige Sachen klar - die Anthony Horowitz übrigens wunderbar mit älteren Plotteilen verbindet. Zum Beispiel Yassen's, bereits durchschimmernde Abscheu, gegenüber größenwahnsinnigen Millionären. Wie Yassen es schließlich schafft seine Blockade gegenüber dem Töten zu überwinden, ist auch sehr glaubwürdig und eigentlich war es nicht gerade unerwartet. ;-) Rache ist schließlich Blutwurst.
Einen gewaltigen Fehler hat der Autor allerdings gemacht, einen Fehler im Handlungsverlauf.
John Rider und Yassen haben sich nicht in Paris zum letzten mal gesehen. Yassen und John waren zusammen auf Malta, als der MI6 John Riders Entführung gefakt hat. Yassen sollte überleben um Scorpia zu berichten was passiert ist.
Aber wie kann man denn so einen wichtigen Handlungsstrang vergessen?! Der Abschied in Paris klang für mich eindeutig nach einem entgültigen Abschied. Außerdem wäre dieses Ereignis ein wichtiger Punkt in Yassen's Leben gewesen, den er garantiert erwähnt hätte.
Das Verrückte daran ist, ich kann es dem Autor nicht einmal übel nehmen! Irgendwie hat er mich trotzdem überzeugt. Unfassbar! Dieses Ende hat auch richtig gut ins Buch gepasst, oder besser gesagt zu Yassen. Tja, Mission accomplished würde ich mal sagen. XD
Der Band war super spannend und extrem emotional. Mit der Beste der gesamten Reihe! Deshalb gebe ich trotz Inhaltsfehler einen Koffer mit Stern.
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