Montag, 29. März 2021

Calamity

Titel: Calamity

Autor: Brandon Sanderson

Reihe: Trilogie (Rächer Reihe, beendet)

Sprache: englisch original "Calamity"

Seiten: 464

Verlag: Heyne fliegt

Lesereise: Calamity steht hoch am Himmel als David und sein Team sich nach Ildithia (früher Atlanta) aufmachen um den Prof zu verfolgen. Sie haben einen Plan ihn zurückzuholen, raus aus der Dunkelheit. Aber ob es klappt, steht auf einem anderen Blatt. Längst wissen sie noch viel zu wenig über die Kräfte der Epics und wie alles zusammen wirkt. Aber sie wissen das der Prof einen Plan hat und der hat irgendetwas mit Clamaity zu tun. Und alles was mit Calamity zu tun hat, hat nichts Gutes zu bedeuten.

 

Bei Brandon Sanderson weiss man immer woran man ist und das wird auch im abschliessenden Band dieser Reihe wieder bestätigt. Er hat es einfach drauf!

Dennoch hinterlässt das Buch mich mit Fragezeichen und irgendwie unbefriedigt. David hat manchmal den Fluss der Erzählung gestört und mir waren die Erklärungen nicht tief genug. Ansonsten aber durchaus ein solider Abschluß der aber leider nicht mit seinen zwei Vorgängern mithalten kann.

Brandon Sanderson nimmt uns weiter mit in sein postapokalyptisches Amerika und entführt uns in eine Stadt aus Salz. Eine sich ständig erneuernde Stadt aus Salz und ein interessantes Konstrukt. Die Stadt hat unseren Helden in gewissem Maße in die Hände gespielt, ein schöner Zufall und nicht der Einzige.

Leider gab es noch jede Menge Zufälle die unseren Helden in die Hände spielen. Sie bekommen unerwartet Verstärkung von einem Toten, erhalten Ausrüstung und Hilfe von jemanden der das eigentlich erst nicht wollte (aus verständlichen Gründen), werden von einem weiteren Epic verstärkt... es ist ein bisschen zu viel. Es steht zu keinem Zeitpunkt alles auf dem Spiel. Man bekommt immer das Gefühl das es schon irgendwie gut gehen wird, auch wenn es gerade aussichtslos aussieht.

Klar gibt es tolle Kampfszenen und jede Menge Aktion. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber nicht aufdringlich. Die Dynamik und das Zusammenspiel der Figuren ist toll. Die Kameradschaft kommt echt super rüber! 

Von der überraschenden Wende war ich durchaus überrascht auch wenn ich sie etwas plump fand. Das Ende wirkte an sich etwas schnell, wie abgefertigt. Das fand ich schade.

Die anderen Dimensionen und die Handlung dort war durchaus interessant und ich war froh das es hier noch eine kleine Überraschung gab. Ein Happy End sozusagen, das uns Megan spendiert. Schade war das die Kräfte der Epics nicht wirklich greifbar wurden. Ich hätte mir etwas mehr Aufklärung gewünscht, aber es bleiben uns nur Davids Theorien.

Kurz zu den Dialogen: episch! 😁

David
wurde ja am Ende von Band 2 Firefight auch ein Epic, zumindest wird es angedeutet. Allerdings erfährt man davon in diesem Buch kaum etwas, da er diese Tatsache fleißig verdrängt. Ich finde das echt schade, denn das wäre ein Zufall gewesen die Story vorran getrieben hätte, aber als positiver zufall verstanden worden wäre. Nicht wie die anderen Zufälle die einfach nur praktisch waren und ohne die David echte Probleme gehabt hätte.Er hätte dann auch selbst eine eindeutigere tiefere Entwicklung durchgemacht.

Larcener
Ist ein undurchsitiger aber eher langweiliger Charkter der nur mehr einen Beobachterposten einnimmt. Die überraschende Wende die mit ihm einher geht hinterlässt bei mir einen fahlen Beigeschmack. Ich kann seine Motivation nicht recht nachvollziehen.

Das Team
hatte einen tollen Zusammenhalt und man hat gemerkt wie sie zusammen gewachsen sind. Megan hat eine gute Entwicklung durchgemacht und konnte sich mit ihren Kräften super auseinandersetzen. Cody war einfach witzig mit seinen Haarsträubenden Geschichten und hat zur Auflockerung beigetragen. Abraham war ein guter Ruhepol. Mizzy kam etwas kurz hat aber, wie alle anderen, ihren wichtigen Teil beigetragen.

Das Ende war zu schnell abgefertigt mit zu vielen offenen Fragen.

Davids Epic Kräfte wurden leider erst am Ende wirklich sichtbar und das obwohl diese etwas zur Handlung hätten beitragen können. Ich fand es schade das er sich dem nicht gestellt hat, das hätte wirklich interessant sein können.

Zu viele Zufälle die nur existierten um es unseren Helden einfacher zu machen.

Im Großen und Ganzen war das Buch okay. Es konnte mich fesseln und war nie langweilig. Ich hätte mir mehr Aufklärung gewünscht und weniger "praktische" Zufälle. Am Ende bleibt es Brandon Sanderson offen ob er vielleicht doch noch irgendwann weiterschreiben will und wenn es so wäre, würde ich das auf jeden Fall lesen.




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