Sonntag, 14. Februar 2021

A Deal with the Elf King

Titel: A Deal with the Elf King

Autor: Elise Kova

Reihe: Einzelband (Married to Magic Reihe)

Sprache: englisch (noch keine dt. Übersetzung in Bearbeitung)

Seiten: 338

Verlag: Silver Wing Press

Lesereise: Alle 100 Jahre kommen die Elfen nach Capton um eines der Mädchen zu holen, damit sie ihre Königin wird. Eines der Mädchen in Capton erbt die magischen Fähigkeiten um die Welt in Midscape wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Nur sie wird die neuen Menschenkönigen im elfenreich. Doch diesmal wurde dieses Mädchen noch nicht gefunden und die Welt in Midscape ist dem Verfall geweiht. Deshalb macht sich der Elfenkönig persönlich auf den Weg nach Capton und was er findet, ist nicht das was irgendjemand erwartet hätte.

Der Zufall hat mich über dieses Buch stolpern lassen und ich war mehr als überrascht. Die Geschichte wird mit Bezug zu Persephone & Hades dargestellt, aber für mich ist sie all das was Sarah J. Maas "Das Reich der Sieben Höfe" nicht geschafft hat.

Uns entfaltet sich eine reichhaltige Welt, die detailiert genug ist um sich einen Überblick zu verschaffen, ohne sich in Details zu verlieren. Die Sprache war der Zeit sehr gut angepasst und hat die Figuren und Welt echt wirken lassen. 

Die Liebesgeschicht war gut ausgeführt. Es gab echte Chemie zwischen Luella und Eldas und man konnte durchaus nachvollziehen wie sich beide angenähert haben. 

Das Luella ihr eigenes "Haustier" hatte wirkte zwar etwas erzwungen, war aber trotzallem eine nette Erfrischung.

Die Magie war nicht sonderlich greifbar. Da es sich aber um ein eher weiches Magiesystem ohne feste Regeln handelt, war dies durchaus aktzeptabel. Ein paar wenige Regeln gab es zwar durchaus, allerdings blieben diese eher schwammig. Leider hat sich dies negativ auf die Auflösung am Ende der Geschichte ausgewirkt.


Obwohl die Welt durchaus versucht hat vielschichtig rüber zukommen, hatte man nicht den Eindruck von Diversität in den Figuren. Ein bisschen schade, da es sich angebiten hätte.

 
Luella
ist vermutlich mein Lieblingscharakter. Sie ist gesetzt und weiss was sie will. Ist ist pragmatisch veranlagt und verfolgt zielstrebig ihre Ziele. Sie lässt sich nichts bieten, ist aber nicht zu stolz um zu verstehen wenn man sich eben doch etwas bieten lassen kann, weil man eben nicht alles weiss. Sie versucht die Welt der Elfen zu erfharen und tritt allem offen gegenüber. Das macht sie zu einer angenehmen Protagonistin.

Eldas
ist geprögt von seiner Vergangnheit und wie er aufgewachsen ist. Er hat ein paar Probleme und das macht ihn weniger perfekt. Auch wenn durchaus erwähnt wird wie toll er aussieht, in einem nachvollziehbarem Maß, sieht Luella was sein Stauts ihm abverlangt und kann dafür Verständnis aufbringen. Ich fand ihn im Großen und Ganzen wesentlich runder, als manch anderen "dunklen, geheimnissvollen Helden".

Rinni
hegt, wie vermutlich viele Elfen, ein paar Vorurteile gegenüber Luella als Mensch. Man bekommt aber deutlich das Gefühl das es sich hierbei eher um Vorsicht als um Hochmut handelt. Sie entpuppt sich im weiteren Verlauf als sehr angenehme Zeitgenossin, die sehr gut in ihre Rolle passt.

Luellas Eltern
Ich mochte das hier eine gesunde Beziehung zu ihren Eltern dargestellt wurde. Oft genug liest man das Gegenteil und so war es ganz angenehm mal eine liebende Familie zu sehen. Man konnte so auch gut nachvollziehen weshalb Luella eine so recht umsichtige, stabile Person geworden ist.

Harrow, Drestin, Willow
Eldas Brüder bildeten einen interessanten Kontrast zu ihm. Da sie anders aufgewachsen sind, war dies gut nachvollziehbar. Drestin kam etwas kurz, aber der Fokus der Geschicht war auch ein anderer. Harrow war ein interessanter Charakter, der mich positiv überrascht hat. Auch das Eldas - so oft er sich auch über seinen Bruder beschwert hat - später doch dessen Stärken sieht, war eine nette Überraschung.

Luke und Aria
Lukes war etwas kurzgelebt. Auch seine plötzliche Verwandlung und das Luellla dies erst so kurzfristig bemerkt hat, diente nur dem Zweck die Ereignisse ins rollen zu bringen. Später war er dann recht schnell vergessen, auch wenn er am Ende der Geschichte noch einmal kurz erwähnt wird. Ähnliches gilt auch für Aria, ich kann daher nicht viel über sie sagen. durchziehen... ich bin nicht überzeugt. Da war ich ein wenig enttäuscht.

Die Idee war nichts Neues. Auch das Konzept der Geschichte war nichts aussergewöhnliches. Allerdings war die Umsetzung sehr gut und das ist ohnehin das Wichtiges. 

Die Liebesgeschichte war okay. Anfangs vielleicht etwas problematisch, wurde dies allerdings im weiteren Verlauf gelöst. Alles was Eldas getan hat geschah nur aus dem Grund seine Welt zu retten, er wollte sich nicht in irgendeiner Form an Luella bereichern. Das Luella ihm also verzeiht, ist in Anbetracht das zwischen durch auch Zeit vergeht, nicht verwunderlich, auch wenn wir diese Zeit beim lesen überspringen.  

Ich glaube eher das Luke problematisch war. Da seine "Verwandlung" sehr plötzlich kam und er zwar angeblich nur Luellas Bestes wollte, jedoch nur aus egoistischen Gründen. Dies war auch das einzige was seine Figur definiert hat, womit wir zu einer weiteren Schwäche kommen:

Die Bösen. Diese Art von Charaktererschaffung scheint nicht Elise Kovas Stärke zu sein, denn man sieht dies im Buch immer wieder. Glücklicherweise spielt dies für die Geschichte keine große Rolle. Der Fokus liegt mehr auf der Romantik und Rettung der Welt.

Das Ende war etwas flach, nachdem es am Anfang so mystifiziert wurde, erschien die Lösung dann doch etwas zu simpel. Es war aber trotzdem nachvollziehbar.

Eldas und Luella haben sehr gut miteinenader harmoniert und Ihre Besziehung beruhte durchaus auf einer guten Basis auf Vertrauen und gemeinsamen Zielen und Werten. Dieses Buch hat mich im Sturm erobert und wird sicher nicht das Letzte sein, das ich von dieser Autorin lesen werde.

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