Titel: Rosen und Seifenblasen
Reihe: Verliebt in Serie
Autorin: Sonja Kaiblinger
Seiten: 320
Verlag: Loewe
Route: Abby hat im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht viel übrig für Ashworth Park, die schnulzigste Serie seit der Erfindung von Seifenopern. Kein Wunder das sie sich nur zu gern über ihre Schwester und die Seriencharakter lustig macht. Womit sie nicht gerechnet hätte, ist allerdings das sie plötzlich selbst im Mittelpunkt besagter Serie steht. Jetzt findet Abby das Ganze nicht mehr so lustig und muss schauen wie sie in Ashworth Park zurecht kommt. Aber das ist alles nicht so einfach wie sie gedacht hat und dann darf auch niemand wissen das sie aus der echten Welt kommt. Ein ganz schöner Schlamassel!
Rosa, bunt, verspielt, das Cover weckt Erwartungen in welche Richtung die Geschichte geht und genau die werden auch erfüllt. Es reiht sich direkt hinter die "Rubinrot" - Reihe und braucht sich da nicht verstecken. Die Handlung ist leicht verständlich und macht jüngeren Lesern die Story schnell zugänglich. Etwas anderes sollte man auch nicht erwarten, denn damit ist die Zielgruppe schon eindeutig definiert.
Die Charaktere haben keine besondere Tiefe. Für diese Art von Geschichte ist das aber völlig ausreichend. Die Balance der Figuren ist in Ordnung und das ist bei heutiger Mainstream Literatur ja auch schon etwas wert. ;-)
Die Handlung ist niedlich, bedingt durch die Idee. Es ist auch sehr offensichtlich wer das Liebespärchen sein wird. Ich finde es zum Beispiel ganz süß gemacht, wie Abby das (bis kurz zum Ende hin) gar nicht so richtig mitbekommt.
Beeindruckt hat mich dann noch noch das Ende. Ich habe richtig mit gefiebert! Es gab natürlich auch einen gemeinen Cliffhanger. Da der sich aber sehr schön in die Handlung einfügt und man ihn praktisch erwartet hat, brauche nun ich dringend - dringend - Band 2. Ihr seht, die Mission mich zum weiterlesen zu bringen, wurde von der Autorin fabulös gelöst.
Was das Buch vor allem ist, ist witzig. Es gab so viele Stellen zum schmunzeln, dass ich sie gar nicht alle behalten kann. Die Klischees zu Serien wurden wunderbar breitgetreten und das mit voller Absicht. Wer also unterschwellige Ironie mag, kommt hier auf seine Kosten. Die Handlung selbst sollte man einfach nicht zu ernst nehmen, dann kommt man auf seine Kosten. Es ist eben wirklich simpel gestrickt, dafür aber sehr schön umgesetzt, für diese Art von Literatur.
Eine lohnenswerte Lesereise, ganz besonders für jüngere Leser (für ältere natürlich auch)!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit der Einreichung Ihres Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer angegebenen Daten über Google zu. Details dazu finden Sie unter Datenschutz.