Titel: Zwischen Licht und Finsternis
Reihe: Einzelband
Autor: Lucy Inglis
Seiten: 400
Verlag: Chicken House
Reiserichtung: Lily lebt mit ihrem Vater in London. Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch Lily ist nicht ganz normal. Sie hat Bluttyp H, was sehr selten ist. Deshalb muss sie regelmäßig zum Blutabnehmen, damit in einer Blutbank immer genügend eigenes Blut für den Notfall für sie bereit liegt. Doch ist das wirklich der einzige Grund?
In einer Seitengasse wird Lily plötzlich von einem zweiköpfigen Hund angefallen und schwer verletzt. Regan Lupescar kann Lily gerade noch retten, bevor sie stirbt und dabei machen beide eine ungewöhnliche Entdeckung: ihr Blut ist kompatibel. Was hat das alles zu bedeuten und wer ist Regan überhaupt?
Als ich angefangen habe dieses Buch zu lesen war ich über die Ähnlichkeit zu einem anderen Buch, welches ich nicht benenne, sehr enttäuscht. Leider hielt dieses Gefühl bis zum Ende an. Es ist nich so, dass alles von vorne bis hinten abgeschrieben wurde, jedoch ist die Handlung zumindest sehr stark inspiriert. Bei dieser Art von Geschichte heutzutage vielleicht aber nicht verwunderlich.
Wie dem auch sei, Lily und Regan sind eigenständige Charaktere. Lily's Figur ist recht dominant in der Geschichte. Regan bildet dazu einen guten Gegenpol. Er ist eher ruhig und reserviert, kein Badboy. Alle anderen Figuren bleiben dagegen blass. Trotz aller Versuche der Autorin das zu verhindern.
Es gab ein riesen Problem mit der Spannung, denn sie wollte nicht so recht wie die Autorin. Es gab immer Aktion und Bewegung in Handlung und Figuren, dennoch kam nicht viel Spannung an. Vielleicht lag es daran das die Beschreibungen in den spnannenden Szenen zu knapp ausfielen.
Es gab eine klassische Dramaturgiekurve mit dem Höhepunkt am Ende und einer überraschenden Wende. Trotzallem leider nicht viel Antrieb ein neues Kapitel aufzuschlagen.Schlecht geschrieben war die Geschichte zwar nicht, aber für so einen düsteren Titel (inklusive Cover) hätte ich mir dann doch auch eine etwas düsterere Geschichte gewünscht. Aber darüber lässt sich sicher streiten.
Die Grundidee ist recht simpel, aber in Ordnung. Hätte man mehr daraus machen können? Vielleicht. Auf jeden Fall an dem zu Grunde liegenden Weltbild hätte man arbeiten müssen. Es deckte zwar die Ereignisse im Buch ab, aber es wurde nicht darüber hinaus gebaut. Keine Schale in die man die Geschichte betten konnte. Auch wenn es für die Story selbst am Ende nicht gebraucht wird. Man merkt beim Lesen sehr wohl ob etwas vollmundig abgerundet ist oder nur halb durchgebacken.
Für Einsteiger oder weniger erfahrene Leser dieses Genres ist es eine sehr schöne Geschichte. Ein super Einstieg in die Sucht zur Urban Fantasy - mehr, für alle anderen, allerdings nicht.
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