Sonntag, 8. Juni 2014

Der Unterschied ein gutes Buch und ein gutes Buch zu lesen

Leute, diese Frage geht mir gerade durch den Kopf, weil ich zwei Rezensionen ausstehend habe für zwei Bücher die nicht unterschiedlicher doch gleicher zur selben Zeit sein könnten.
Wiederspruch?
Genau!
Ich habe bzw. lese simultan zwei Bücher: einmal "Fangirl von Rainbow Rowell" und "Obsidian von Jennifer L. Armentrout". Fangirl habe ich gerade beendet und jetzt frage ich mich, wie ich dieses Buch finde und wo der Unterschied zu Obsidian liegt.

Beide Bücher sind ohne Frage wirklich sehr gut, aber wo ist der Untschied zwischen einem guten und guten Buch? Fangirl hat nichts von dem Guten, was Obsidian oder irgendein anderes Fantasybuch ausmacht - logischerweise, denn es ist ein Contemporary Buch. Dennoch ist es richtig gut gewesen. Ich habe mich kaum gelangweilt, es war spannend - auf einer leisen unsichtbaren Ebene und total anders als Obsidian. Letzteres ist einfach viel lauter, als Fangirl.
Kann man also 2 verschiedene Genres nicht vergleichen? Wieso eigentlich nicht? Beide Bücher sind gut geschrieben und zeugen von einem gewissen Grad an handwerklichem Können. Kaum jemand würde zum Beispiel daran denken "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green mit 3 Bewertungseinheiten zu bewerten, auch nicht im Vergleich zu anderen Büchern. Ich gehe aber mal so weit zu behaupten, das ich finde, das Rainbow Rowell's Buch und John Green's durchaus gleich stark geschrieben sind. Wohingegen Obsidian im Vergleich zu, zum Beispiel, City of Bones eindeutig schwächelt. Folglich müsste ich Fangirl genauso gut einschätzen wie "Das Schicksal ist...." und Obsidian liegt dann irgendwo in der Mitte. Das fühlt sich aber nicht richtig an.
Wie lese ich also die Bücher, das es einen Empfindungsunterschied gibt?
Gestartet habe ich mit den gleichen Erwartungen - einer geringen Ahnung um was es überhaupt geht. Bei Fangirl habe ich die ganze Zeit darauf gewartet das etwas passiert, denn da muss ja noch irgendetwas kommen und bei Obsidian kann man sich von Anfang an ungefähr ausmalen was kommen wird. Fangirl ist wie aus dem Leben gegriffen und diese Tatsache macht es fassbar, füttert die Spannung. Obsidian hat jede Menge Aktion und ich bin naturgegeben mehr attached in Richtung"supernatural stuff". Vermutlich lese ich solche Art Bücher mit anderen Augen.

Der Untschied zwsichen einem gutem Buch und einem großartigen Buch ist dagegen einfacher zu fassen.
Gut ist klar, deutlich, es fließt, ist interessant, eine Freude und hält die Aufmerksamkeit. Ein großartiges Buch dagegen hat all das plus man ist selbst lange nach dem Lesen noch darin gefangen, jeder Satz ist ein Gedicht und es hält einen über längere Zeit glücklich. Aber wie kann man jetzt "gut" in zwei Teile schneiden?
Ein gutes Buch ist ein gutes Buch und ich denke man kann keine Vergleiche ziehen, inwiefern das eine gut ist, das andere aber besser zu sein scheint, obwohl man eigentlich weiß, das beide gleich stark sind.
Fangirl und Obsidian sind jetzt nur Beispiele. Da ich häufig mehrere Bücher gleichzeitig (aber nicht zeitgleich) lese, habe ich mich schon oft gefragt worin diese unterschiedlichen Empfindungen gründen. Das man eines als besser empfindet als ein anderes, vergleicht man beide aber objektiv sind sie definitv gleich gut/stark. (Selbst wenn sie thematisch unterschiedlicher nicht sein könnten.)
Genug Philosophie für einen Tag. Eine richtige Antwort darauf habe ich nicht.

Wenn Ihr irgendwie schlau aus dem geworden seid, schreibt mir doch Eure Meinung in den Kommentaren. Ich bin gespannt!

3 Kommentare:

  1. Ich kenne diese Gedankengänge und habe auch noch keine wirkliche Antwort darauf gefunden. Ich habe das Problem gerade mit "Seelen" und (lustigerweise) "Fangirl". Seelen habe ich schon oft gelesen, Fangirl erst einmal. Beide Bücher finde ich großartig, genial, besser als gut. Seelen ist Sci-Fi und Fangirl Contemporary (oder wie das heißt). Und ich finde Seelen besser, obwohl beide meiner Meinung nach gleich gut sind.
    Ich komme bezüglich dieses Themas auch zu keinem Ergebnis...

    Liebe Grüße :)

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  2. Tja, das mit dem Bewerten ist nicht so einfach. Gerade wenn man viele Bücher bewertet, dann fragt man sich des öfteren, ob die Bewertung, die man vergibt im Vergleich zu einem anderen Buch wirklich gerecht ist. Ich denke das ist eine ziemlich subjektive Sache. Man kann nur versuchen möglichst fair zu bleiben. Ich habe mein Bewertungssystem so angelegt, dass es bei mir maximal 5 Sterne gibt. Alles größer 3 Sterne ist lesenswert und alles im Bereich größer oder gleich 4 sind Bücher, die ich auch mehrfach lesen werde / würde.

    Trotzdem stelle ich manchmal fest, dass mich einige Bücher emotional einfach nicht abholen, wogegen es anderen gelingt. Das kann ich auch nicht immer festmachen. Aber zum Glück sind die Geschmäcker eben Unterschiedlich und das ist doch auch ok.

    Gruß

    Torsten

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    1. Hallo!

      Ja, manchmal ist das mit dem bewertern nicht so einfach, besonders wenn man anfängt Bücher untereinander zu vergleichen. Ich finde es immer einfacher zu bewerten ohen Vergleiche, aber oft drängen sich die einfach auf. Danke für Deine Meinung!

      Grüße,
      Twneety

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